Projektwoche 2025
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Projektwoche 2025 im Paul-Fahlisch-Gymnasium Lübbenau
Völlige Stille herrschte am Freitag, den 18. Juli 2025, kurz vor 11.00 Uhr im sonst lebhaften Raum 202 des Paul-Fahlisch-Gymnasium in Lübbenau. Zwölf Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 8 blickten gebannt auf die elektronische Schultafel, auf der das Wasserfalldiagramm eines Funkempfängers zu sehen war. In den Tagen zuvor hatten sie sich im Rahmen der Projektwoche mit „Amateurfunk – von den Anfängen bis zur Gegenwart“ beschäftigt. Das Projekt war eines der mehr als 25 Angebote, unter denen die Schülerinnen und Schüler wählen konnten.
Am vorangegangenen Montag kamen die meisten von ihnen zum ersten Mal mit dem Amateurfunk in Berührung. Mittels einer lockeren Power-Point-Präsentation wurden zunächst Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Funkdiensten, das Buchstabieralphabet und der Rufzeichenaufbau sowie die Landeskenner der umliegenden Länder erklärt. Nach dieser für einige etwas „trockenen Unterrichtsstunde“ löteten sie den Bausatz Morsetaste der AATiS unter fachkundiger Anleitung von Volker, DL6UVS, zusammen und probierten ihn aus.
Die Belohnung dafür, dass die Schülerinnen und Schüler ihren Namen fehlerfrei geben konnten, war ein Morsediplom.
Volker bei der Montage der Morsetaste von Aare Benjamin und Moritz aus der 5. Klasse mit ihren funktionierenden Morsetasten
Nach einer ersten Einführung in die Besonderheiten der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen im UKW-Bereich wurden am Dienstagmorgen unter Anleitung von Michael, DL6UMR, Bernd, DL2UBG, Manfred, DL6UD, und Reinhard, DM3ZF, vier Schülergruppen vom Gymnasium aus in das Stadtgebiet von Lübbenau geschickt. Sie sollten mit Handfunksprechgeräten und Trainee-Calls erste Funkverbindungen herstellen. Auf ihrem Weg durch die Stadt testeten sie an verschiedenen Standorten, u. a. im Parkhaus und in der Bahnhofsunterführung, ob von dort Funkkontakte zur Basisstation oder aber auch untereinander möglich waren. Die Basisstation am Gymnasium war mit Wolfgang, DL9UFB, Ike, DL2IKE und Volker, DL6UVS besetzt. Sie hielt den Kontakt zu den Gruppen. Die Schülerinnen und Schüler hatten so die Möglichkeit, das erworbene Wissen über UKW-Ausbreitungen praktisch zu testen.
Am Mittwoch wurden die Kenntnisse der Wellenausbreitung um die der Kurzwelle erweitert. Der von Frieder, DH2FBC, zur Verfügung gestellte Mikrowellensatz mit Hornstrahler leistete dabei gute Dienste. Mit ihm konnten lineare Ausbreitung, Dämpfung, Reflexion und Polarisation der elektromagnetischen Wellen anschaulich dargestellt werden. Danach gab es noch eine Einweisung in den Ablauf einer Funkverbindung und anschließend ein Trockentraining. Nachdem der CQ-Ruf mehrmals geübt worden war, konnten die Schülerinnen und Schülern mit Unterstützung von Michael, DL6UMR, und Reinhard, DM3ZF, KW-QSO unter dem Rufzeichen DL0LSW/T bzw. DL6UMR/T durchführen.
Michael mit Tara und Anastasia beim KW-QSO Alexander, Simon und Benjamin auf der Suche nach QSO-Partnern,
Karo und Ella verfolgten sie aufmerksam
Die Scheu vor dem Mikrofon wich dabei unterschiedlich schnell, aber mittags konnte jedes Mitglied der Projektgruppe stolz berichten, dass es mit einer realen Amateurfunkstelle gefunkt hat. Große Unterstützung leisteten am Anfang Olaf, DO1OHL, und Wolfgang, DL9UFB, die von zu Hause aus auf die ersten noch zaghaften CQ-Rufe der Newcomer antworteten.
Donnerstag früh baute Wolfgang, DL9UFB, seine Satellitenfunkstation im Gymnasium auf. Nach einem kurzen Vortrag über die Besonderheiten der Satellitenkommunikation führte er ein erstes QSO vor. Da über QO-100 viel störungsärmer als auf Kurzwelle kommuniziert werden kann, ging nach anfänglichem Zögern der Funkbetrieb unter DL0LSW/T zügig vonstatten. Selbst Rufzeichen ausländischer Funkamateure fanden den Weg ins Logbuch, wobei die Schülerinnen und Schüler auch ihre Englischkenntnisse testen konnten.
Anastasia beim QSO über QO-100, Tara und Benjamin hören aufmerksam mit
Und dann kam der Freitag. Bereits einige Wochen vorher war über Charly, DK3ZL – dafür noch einmal herzlichen Dank an dieser Stelle – für 09:00 UTC eine Verbindung mit DP0GVN vereinbart worden. Dafür hatten die Schülerinnen und Schüler Fragen vorbereitet, die Alex, DL2ALY, dem Techniker der Neumeyer-Station III und Operator von DP0GVN vorab übermittelt wurden.
Zuvor erhielten die Schüler als besonderen „Unterrichtsbonus“ von der Geographielehrerin des Gymnasiums, Frau Köpke, die das Projekt von schulischer Seite betreute, noch interessante Informationen zu Arktis und Antarktis. Auch die auf QRZ.Com vorhandenen Bilder von DP0GVN, insbesondere die Außenkamera, vermittelten intensive Eindrücke der dort herrschenden Polarnacht.
Als sich Alex, DL2ALY, dann tatsächlich um 09:00 UTC mit „Hier ist DP0GVN, ich bin bereit.“ meldete, löste sich die Anspannung sichtbar in Freude auf. Nachdem Wolfgang, DL9UFB, als Chief-OP den Kontakt hergestellt hatte, ergriffen alle Schülerinnen und Schüler nacheinander das Mikrofon und stellten unter DL0LSW/T ihre Fragen. Dabei machte sich positiv bemerkbar, dass sie in den Tagen zuvor bereits erfolgreich Funkbetrieb durchgeführt hatten, so dass der Betrieb nun schon fast routiniert ablief.
Alex hatte sich ebenso gut vorbereitet. Er fand viele lobende Worte für die 19 Fragen. Diese kamen aus verschiedenen Themenbereichen z. B. zum Leben in der Station, zur Arbeit vor Ort, zu Wetter- und Klima-Einflüssen, zur Bekleidung, aber auch zum Essen. Nach ca. einer Stunde verabschiedete sich Alex unter großen Beifall der Schülerinnen und Schüler, die danach voller Stolz verkünden konnten, mit der Antarktis gefunkt zu haben.
Dawid stellt dem Funkamateur in der Antarktis die erste Frage
Die Projektwoche endete auch in diesem Jahr traditionell am Samstag mit der Präsentation der Ergebnisse vor Eltern, Mitschülern und Gästen. Insbesondere die Erzählungen der Schülerinnen und Schüler vom Kontakt mit der Neumeyer-Station III standen dabei im Mittelpunkt des Interesses.
Die Projektteilnehmer und Mitglieder des OV Y28 nach der erfolgreichen Funkverbindung mit DP0GVN in der Antarktis
Wir hoffen, dass einige der vier Mädchen und acht Jungen Gefallen an unserem Hobby gefunden haben und wir sie ab September in unserer AG Amateurfunk im Paul-Fahlisch-Gymnasium wiedersehen werden.
Im Namen des Projektteams des OV Y28 Spreewald
Reinhard, DM3ZF, OVV
Gittermast - zweiter Termin
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Clubstation mit (neuem) Mast und (neuem) Beam
Am Pfingstsamstag, 7. Juni 2025, trafen sich Frieder (DH2FBC), Jürgen (DH6ICE), Ike (DL2IKE), Jens (DL6UJH), Michael (DL6UMR), Immo (DL8MF), Volker (DL8UVS), Reinhard (DM3ZF), Harald (DM3ZM) und Benny (DM7BB) um 10 Uhr an der Clubstation, um den Aufbau des aus dem Nachlass von QRPeter (DL2FI sk), übernommenen Antennenmasts zu vollenden und das Projekt mit der Installation des zugehörigen Beams zu krönen.
Dabei leistete die Hebebühne, die Volker organisiert hatte, wertvolle Dienste. Die Arbeiten gingen zügig voran. Auch ein kleiner Regenschauer konnte uns nicht aufhalten.
Ike bewerkstelligte die eigentliche Herkulesaufgabe. Er setzte das oberste Element des Steckmasts einschließlich Rotor ein.
Benny montierte den Beam am Mast, den wir mit vier Abspannungen gesichert haben. Zwischenzeitlich wurde gleich die neue Disziplin "Hürdenlauf" trainiert.
Nun hoffen wir, dass uns unser neues "Wahrzeichen" gute Dienste auf den Bändern 40, 20, 15 und 10 m leisten wird.
Gittermast
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Arbeitseinsatz an der Clubstation in Lübbenau
Erste Arbeiten sind geschafft, denn ein Teil des Gittermasts aus Berlin steht.
Sieben OV-Mitglieder (DM3ZM, DL2IKE, DL7BB, DO1OHL, DH6ICE, DL8MF, DM3ZF) folgten am 2. November dem Aufruf unseres OVV Reinhard, DM3ZF, und fertigten nicht nur eine Standgrundlage, sondern montierten auch die ersten beiden von vier Teilen. Vielen Dank an alle Beteiligten!
AFU-Projektwoche in Lübbenau
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Projektwoche Amateurfunk am Paul-Fahlisch-Gymnasium Lübbenau
Unser OV beteiligte sich in der Woche vom 08. – 13. Juli 2024 mit dem Thema „Amateurfunk“ an der Projektwoche des Paul-Fahlisch Gymnasiums Lübbenau.
Teilnehmer waren ein Mädchen und neun Jungen der Klassenstufen 5 – 11.
Zunächst erhielten sie am Montag einen Einblick in das Thema. Neben Erläuterungen, was Amateurfunk ist und wie er sich z.B. von anderen Funkdiensten und Funkanwendungen unterscheidet, wurden sie auch mit dem Buchstabieralphabet und Rufzeichenaufbau bekannt gemacht. Danach konnten sie unter fachkundiger Anleitung von Volker, DL6UVS, Bausätze für eine Morsetaste mit Tongenerator selbst herstellen und das Morsediplom erwerben.
Arne und Benedikt beim Bau der Morsetasten Neo war der Erste, der seine Taste testet
Nachdem am Dienstag die Grundlagen der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen in der Theorie durch Reinhard, DM3ZF, vermittelt wurden, waren Reichweitenerpobungen im 2m-Band mit Handfunksprechgeräten die nächste Herausforderung. Unter Nutzung diverser Ausbildungsrufzeichen konnten mit Unterstützung von Wolfgang, DL9UFB, Harald, DM3ZM, Bernd, DH2UBG, Michael, DL6UMR, und Reinhard die erworbenen Kenntnisse im Stadtgebiet angewendet werden. Die im Gymnasium installierte Klubstation DL0LSW konnte von den Schülern an vielen Stellen des Stadtgebiets empfangen werden. Auch Verbindungen untereinander wurden getestet und manchmal erfolgreich realisiert., wobei interessante Erkenntnisse zur Wellenausbreitung gesammelt wurden.
Mit Unterstützung des Distrikt-ARDF-Referenten Uwe, DL8UWE, wurde am Mittwoch den Schülern Theorie und Praxis der Fuchsjagd mit Unterstützung von Frank, DH0JAE, und Wolfgang erklärt.
Einweisung in die Peiltechnik Wo ist denn nun der Fuchs?
Zunächst wurden auf dem Schulhof versteckte Sender geortet, ehe anschließend die im Gelände verteilten „Füchse“ durch die paarweise losgeschickten Schüler aufgespürt wurden. Je nach Geschick dauerte es eine Weile, ehe die Standorte in den mitgeführten Karten eingetragen waren.
Um die Schüler auf echte QSOs vorzubereiten, wurden ihnen Merkzettel zum Inhalt einer Funkverbindung an die Hand gegeben und zunächst Trockentraining in der Schule durchgeführt. Am Donnerstag baute Wolfgang seine QO-100-Station an der Klubstation auf. Nach einer Erklärung der Technik und einem Test-QSO mit DL4HWO konnten dann auch die Jugendlichen die ersten Funkverbindungen über den Satelliten QO-100 durchführen. Dabei kamen mit Unterstützung durch Wolfgang, Ike, DL2IKE, und Bernd interessante Verbindungen nach DL, G und EA8 zu stande.
Das erste QSO über Satellit QO-100
Zum Abschluss der Projektwoche stand dann der Funkbetrieb auf Kurzwelle auf dem Programm. Dazu wurden auch die Antennen an der Klubstation genutzt. Ike und Reinhard erläuterten zunächst die Bedienung des Transceivers. Danach hatten die Jugendlichen die Möglichkeit auf 80m und später auf 20m mit dem Ausbildungsrufzeichen CQ zu rufen. Fast alle Schüler nahmen die Gelegenheit wahr, selbst das Mikrofon in die Hand zu nehmen und zu zeigen, was sie gelernt hatten. Zunächst wurden QSOs mit OMs aus dem OV durchgeführt. Jürgen, DL1DQF, Harald, DM3ZM, und Olaf, DO1OHL, bewiesen dabei viel Geduld, um den etwas aufgeregten Newcomern die SSB-QSOs zu ermöglichen. Später kamen dann noch Verbindungen nach S5, SM und F hinzu. Höhepunkt war die erste DX-Verbindung nach VE durch Vanessa, die einzige YL unter den Jugendlichen.
Vanessa beim QSO auf Kurzwelle
Am Sonnabend ging die Projektwoche traditionell mit der Präsentation der einzelnen Projekte durch die Schüler zu Ende. Dabei zeigten sie Eltern und Gästen sehr anschaulich, was Amateurfunk ist. Im Mittelpunkt dabei standen sowohl die selbst gebauten Morsetasten als auch bereits über das System von EQSL vorliegende QSL-Karten für die an den Vortagen hergestellten Verbindungen.
Präsentation der Morsetase und erster QSL-Karten durch David
Mit Unterstützung vieler Mitglieder des OV konnte die Projektwoche erfolgreich durchgeführt werden. Dafür allen Beteiligten und Unterstützern noch einmal vielen Dank.
OV richtet Distriksversammlung aus
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Y28 richtete Distriktversammlung 2023 aus
Am 01.04.2023 fand die Mitgliederversammlung des Distriktes Brandenburg erstmals im Spreewald in der Gemeinde Schlepzig im „Gasthof zum Unterspreewald“ statt.
Durch die Arbeit von Jens DL6UJH, Barbara DG3GMB, Wilfried DC3GR, Frank DH0JAE und Manfred DL6UD erfolgte die Einweisung, der Einlass und der Aufbau der Technik ohne Probleme. Dafür nochmal herzlichen Dank.
Nach der Begrüßung durch unsere DVV’in Cornelia DM7PCH gab es aufgrund der Connazeit zahlreiche Ehrungen.
Mit der Ehrennadel für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im DARC wurden Manfred DL6UD und Wolfgang DL9UFB aus unserem OV gewürdigt.
Auch bei der Verleihung der Contestpokale für die Jahre 2019 und 2022 konnte unser OV zahlreiche Erfolge verbuchen, so u.a.:
1. Platz in der Clubmeisterschaft des Distriktes 2019 3. Platz im UKW-Pokal der Ortsverbände 2022
1. u. 2. Platz in der KW-Einzelmeisterschaft 2019 und 2022 durch Manfred DL6UD und 2. Platz 2022 durch Reinhard DM3ZF
Die anschließende Wahl des neuen Distriktvorstandes bestätigte die bisherige Distriktvorsitzende Cornelia DM7PCH im Amt. Neu im Distrikvorstand als 1. Stellvertreter ist nun unser OVV Reinhard DM3ZF und der ebenfalls wiedergewählten 2. Stellvertreter Frank DM5WF.
In der anschließenden Diskussion waren viele für den Distrikt wichtige Themen wie die Jugendarbeit, die Organisation des Vereinslebens, die Ausbildung und Mitgliedergewinnung zu besprechen.